Linden und Friedrichstrabe stammt, ist die wer?
bende Ausdrucksfigur dieser Ausstellungsraume
zurückzuführen.
Der silberne und in allen Klangfarben schim?
mernde Stahl erscheint hier in einer Daseins?
gemeinschaft mit Tafeln aus grauemOpakglas (für
kubboden und Wande), in die sich an einigen
Stellen (so an den Sockeln und an einer aus?
drucksbetonten Stelle beim Fubboden des Vor?
rautns) ein paar blaueFiguren schieben.Dazu sieht
man die ernsteMiene von dunklemamerikanischen
Nubbaumholz als Wandeinsatz im Vorraum, an
der groben dreieckigen Ausstellungsbucht, an den
Möbeln und Einrichtungsgegenstanden.
Man sieht gleich von der Strabe aus hinter dem
gegensiegehangten Vorhang aus Glas dieinTiefe,
Breite und ihren Einrichtungsstücken reichbe?
wegte Landschaft dieses Ladens und tritt ein.
In einen Vorraum mit Fubboden und Wanden
aus grauem Glas, den groben Paneelen aus Nub?
baumholz, einer groben, etwa 70 cm hohen Schale
aus mattem Nirosta auf dem Boden und einem
zweistöckigen Beleuchtungskörper von etwa 3 m
Durchmesser an der Decke, und steht auch gleich
mit dem Blick und Gefiihl im Hauptraum. Durch
eine interessante farbliche und für die Blickbahn
zwingende Kombination wird dieser namlich,
wenn er auch tatsachlich hinter der zweiten Glas?
wand liegt, in den Vorraum herausgeholt und umge?
gekehrtderBesucherin ihn versetzt.Diegrobe.drei?
eckige Ausstellungsbucht kommt von drinnen in
dreiAbsatzen herab, wird ihm bis unter die Fübe ge?
schoben, und alles das, was die moderne Bühnen?
inszenierung anwendet, um den Beschauerin ihre
Kreise zu ziehen und darin zu halten, alle die
neuesten Grundsatze und letztgewonnenen Er?
fahrungen der »Psychotaktik« und »Psycho?
strategie« sind hier angewendet und herangezogen,
um den Kontakt mit dem Vorübergehenden zu
gewinnen und ihn zu einem Dauereinflub zu
machen, zu einem Konnex werden zu lassen. Im
weiteren Verlauf ist alles zwanglos so geordnet,
dab es dem Blick möglichst viel Angriffsflache
bietet, und andererseits ist durch geschickte Blick?
regelung dafür gesorgt, dab keine Ermüdung ein?
tritt. Demselben Grundsatz, nicht ermüden zu
lassen, dient die Ausleuchtung des Raums, deren
Einrichtungganzbesondere»augenwirtschaftliche«
Überlegungen zu Grunde liegen. Überall ist
blendungsfreies und schattenloses Licht aus an?
genehm wirkender Quelle.
Infolge derverkehrstechnisch gutüberlegtenAn?
ordnung der Einrichtungsstücke mitihrerzwangs?
laufigen Verkehrsregulierung ist selbst an den
lagen mit 7000 Besuchern niemals eine Stauung
aufgetreten.
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AUSLAGE I M WERBELADEN DER FIRMA KRUPP ARCHITEKT DR. PAUL MAHLBERG
WINDOW. DISPLAY OF THE PROPAGANDA. SHOP OF THE FIRM FRIED. KRUPP
ARCHITECT DR. PAUL MAHLBERG