ifiijls Svii /662.
Eine Urkunde. Verlag: GeneraVAnzeiger der
Stadt Wuppertal. In dieser Urkunde wird das Auf*
lagenprüfungsgutachten der Treuhandvereinigung
A.*G. Berlin, bekanntgegeben, nach welchem der
General*Anzeiger der Stadt Wuppertal 90307
Exemplare als nachgewiesene Auflage hat. Im
iibrigen ist an dem Werbeblatt besonders die
Phrasenlosigkeit und klare Übersichtlichkeit hers
vorzuheben.
Metallbuchstaben, Zahlen und Zeichen. Her=
mann Noack, Bildgiefierei Berlin=Friedenau. In
diesem aufschlufireichen Katalog zeigt die Firma
in vielen, guten Abbildungen die Bestande, Mög*
lichkeiten und Anwendungen der Metallbuch*
staben.
Badische Werkkunst. Druck und Verlag:
G. Braun G. m. b. H., Karlsruhe. Der einleitende
Aufsatz »Vom Wesen der Zeichen« von Prof. G.
Wolf ist ja eigentlich ein Thema für ein Buch oder
auch für 10 oder 100 Bücher. Schrift, Marke,
Zeichnung vom spiiten Mittelalter bis auf Paul
Klee, von Japan bis Michelangelo, von Rembrandt
bis Matisse, dazu Sachphotos, Photo*Reportage,
Filmstreifen das ist denn doch zu viel, um auf
so engem Raum mehr als eine sehr blasse Anregung
geben zu können. Auf festerem Boden befmdet
man sich in dem Bericht über den Wettbewerb
des Reichsverbandes für das deutsche Drechsler*
gewerbe (mit instruktiven Abbildungen) und dem
Aufsatz über die Einrichtung eines neuen Boden*
seedampfers. Druck und Ausstattung des Heftes
modern, einfach und geschmackvoll.
Jeder kann werben. Verlag: Leipziger Meflamt,
Leipzig. Wie der Einzelhandler und Handwerks*
meister Reklame machen muB, ist der Inhalt dieses
Broschürchens, der Erfahrungen und Anregungen
der Sonderschau »Jeder kann werben« (Herbst
1930 in Leipzig) schriftlich und bildlich fixiert.
Das Leipziger Mefiamt stellt Interessenten gern
kostenlos ein Exemplar dieser Druckschrift zur
Verfügung.
Fstatistik. Verlag: fabriknormgmb h., berlin w 9.
Eine anschauliche Werbeschrift, die die statistic
schen Gerate der Firma erklart und vorführt. Die
typographische Anordnung ist stellenweise etwas
unruhig, dagegen der Umschlag sehr originell.
FünfundzwanzigJahre MS Vim Gau Nordwest.
Druck: CarlSchünemann, Bremen. DerMaschinen*
setzer*Verein Nordwest hat zum fünfundzwanzig*
jahrigen Jubilaum ein auBerordentlich schmuckes
Büchlein herausgebracht. Papier, Druck, Dm*
schlag: alles erstklassig. Entwurf des LTmschlags:
Wilhelm Klucke.
Zehn Jahre Werkstattarbeit und Erziehung auf
Burg Giebichenstein. Selbstverlag des Heraus=
gebers Otto Pfaff. Die Entwicklung vom Ex*
pressionismus zur modernen Zweckkunst zeigen
die Abbildungen von Einbanden Otto Pfaffs.
Dr. Redslob, Ernst Collin und Dr. H. Hofmann
schreiben über Persönlichkeit und Lehrtatigkeit
Pfaffs, der seinen bisherigen Wirkungskreis auf*
gibt und nach Berlin übersiedelt. Das Heft, das
zum Preise von drei Mark vom Verlag des All*
gemeinen Anzeigers für Buchbindereien zu be*
ziehen ist, macht auch typographisch einen sehr
gediegenen Eindruck.
Bad Homburg. Druck: Brönners Druckerei
Frankfurt a. M. »Nicht überall fühlt der Mensch
sich wohl«. Mit diesen Worten, deren Wahrheit
ja unumstöBlich ist, werden wir durch dies Werbe*
blatt ins Bad Homburg eingeführt. Wir sehen
den Kurpark, die Brunnenpromenade und darauf
lustwandelnd (GroBaufnahme) den Maharadscha
von Tribura, das groBe Badehaus, das Strandbad
und eine Fülle von lustigen Randzeichnungen.
Unleugbar erhalt man den Eindruck, in diesem
Bad gut aufgehoben zu sein. Sehr gut gelungen an
dieser Werbeschrift ist die Herstellung des ganz
famosen Umschlags in Tiefdruck (Entwurf Atelier
Breidenstein).
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