MITTEILUNGEN DES BUNDES DEUTSCHER GEBRAUCHSGRAPHIKER e. V.
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BDG-Wettbewerb für die besten deutschen Plakate des Jahres 1960/61
Der Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker e.V. veranstaltet
unter der Förderung des Bundesministers Prof. Dr. Erhard
seinen zwölften allgemeinen Wettbewerb zur Förderung der
deutschen Plakatkunst.
Durch diesen Wettbewerb sollen die besten und originellsten
Leistungen festgestellt und durch Anerkennungsurkunden aus-
gezeichnet werden.
Teilnahmebedingungen
1. Teilnahmeberechtigt sind die Entwerfer, Drucker und Her-
ausgeber von Plakaten, die in der Zeit vom 1. Mai 1960 bis
zum 30. April 1961 entstanden, öffentlich angeschlagen oder
zum Aushang gelangt sind. Plakate, die zwar wahrend dieses
Zeitraums entstanden, aber nicht öffentlich angeschlagen
wurden oder zum Aushang gelangten, dürfen erst bei dem
nachstjahrigen Wettbewerb berücksichtigt werden.
2. Als Entwerfer gelten alle in der Bundesrepublik Deutschland
und in Berlin beheimateten oder solche Maler und Graphiker,
die seit mindestens drei Jahren standig in der Bundesrepu
blik Deutschland oder in Berlin ansassig sind, gleichgültig
ob sie Mitglied des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker
sind oder nicht.
3. Als Drucker gelten alle in der Bundesrepublik Deutschland
oder in Berlin ansassigen Firmen des graphischen Gewerbes.
4. Als Herausgeber gelten alle in der Bundesrepublik Deutsch
land und in Berlin ansassigen Einzelpersonen, Firmenunter-
nehmungen, Vereine, Gesellschaften, öffentliche oder private
Institutionen oder Behörden, die einen Entwerfer mit der
Herstellung eines Plakatentwurfes beauftragten, diesen durch
einen unter Ziffer 3 bezeichneten Drucker vervielfaltigen und
innerhalb des unter Ziffer 1 bezeichneten Zeitraumes öffent
lich anschlagen lieBen.
5. Die Einsendung von gedruckten Plakaten, welche die unter
Ziffer 1 bis 4 genannten Bedingungen erfüllen, muB in diesem
Jahre bis spatestens zum 10. Mai 1961 an die Folkwangschule,
Essen-Werden, Clemensborn 39, in möglichst zwei Exemplaren
erfolgen. Für eine einwandfreie Verpackung in Rollen ist zu
sorgen. Den eingesandten Plakaten ist ein Blatt beizufügen,
auf dem in Schreibmaschinenschrift genaue Angaben über
die Namen und Anschriften der Entwerfer, Drucker, Auftrag-
geber oder Flerausgeber enthalten sind. Die Sendung ist
aufierlich deutlich mit dem Ken n wortPlakate des Jahres 1961
zu versehen. Originale sind von der Bewertung ausge-
schlossen.
6. Die Jury behalt sich das Recht vor, auch solche Plakate in
ihre Beurteilung mit einzubeziehen, die nicht angemeldet
oder eingesandt wurden, sofern sie die unter Ziffer 1 bis 4
genannten Bedingungen erfüllen.
7. Die Auswahl der besten Plakate erfolgt durch eine Jury in
der zweiten Halfte des Mai 1961. Die Jury besteht aus pro
minenten Fachleuten, die schon bei öffentlichen Wettbewer-
ben als Preisrichter mitgewirkt haben. Sie setzt sich in diesem
Jahre aus folgenden Herren zusammen:
Professor Walter Breker, BDG, Düsseldorf,
Professor Dr. habil. Carl Hundhausen, Essen,
Professor Erwin Krubeck, BDG, Hamburg,
Professor Hermann Schardt, BDG, Essen,
Emil Zander, BDG, Essen,
Wilhelm Rohden, Essen.
8. MaBgebend für die Beurteilung der Plakate sind ihre künst-
lerische Haltung, ihre Werbekraft und ihre Druckqualitat, da
gegen nicht der Gegenstand oder das Ziel der Werbung. Das
Urteil der Jury ist endgültig und kann durch kein Rechtsmittel
angefochten werden.
9. Den Entwerfern, Herausgebern und Druckern wird für die
besten ausgewahlten Plakate eine vom Prasidenten des BDG
und dem Vorsitzenden der Jury unterzeichnete Anerkennungs-
urkunde verliehen.
10. Die ausgezeichneten und in der engeren Wahl befind-
lichen Plakate werden wahrend der Bundestagung des BDG
im Juni dieses Jahres in Essen und spater in anderen Stadten
öffentlich ausgestellt und in der einschlagigen Fachpresse
publiziert.
11. Der Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker e.V. sorgt für
die weitere Bekanntgabe des Wettbewerbs in den Fachkreisen
und in der Tagespresse.
12. Eine Rücksendung der eingereichten Plakate erfolgt nur
auf ausdrücklichen Wunsch, der auf einem beigelegten Blatt
vermerkt sein muB.
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