Wettbewerb «Der werbende Umschlag»
Der Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker e.V. veranstaltet
in Zusammenarbeit mit befreundeten Organisationen einen
allgemeinen Wettbewerb der werbenden Umschlage. Durch
diesen Wettbewerb sollen die besten und originellsten Um
schlage aus dem gesamten Bereich des Buchwesens erfafit
und durch Anerkennungsurkunden ausgezeichnet werden.
TEILNAHMEBEDINGUNGEN
1. Teilnahmeberechtigt sind alle Maler, Graphiker, Typogra-
phen, Verlage und Herstellungsfirmen, die ihren Sitz in der
Bundesrepublik Deutschland und Berlin haben.
2. Bewertet werden ausschliefilich Umschlage, die in der Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember I960 veröffentlicht wurden.
3. Zugelassen sind:
Schutzumschlage von Verlagsbüchereien und englischen Bro-
schüren,
Umschlage von Buchveröffentlichungen der Wirtschaft und
von GeselIschaften aller Art,
Broschurenumschlage,
Umschlage von Zeitschriften und anderen periodischen Ver-
öffentlichungen,
Einbande von Taschenbüchern, Kinder- und Fachbüchern mit
Umschlagen werbenden und reprasentierenden Inhalts,
überzüge von Buchkassetten entsprechenden Charakters.
4. Als Material ist nur Papier und Karton zugelassen; in Aus-
nahmefallen auch Gewebe, Cellophan und andere Kunsf-
stoffe, die Papier oder Karton ersetzen.
5. Die Einsendung von Umschlagen, welche die unter Ziffer 1
bis 4 genannten Bedingungen erfüllen, mull in diesem Jahre
bis spatestens zum 29. April (Datum des Poststempels) in
möglichst zwei Exemplaren an das Klingspor-Museum der
Stadt Offenbach a. Main, HerrnstraBe 80, erfolgen. Die Um
schlage müssen plano und in festem Zustande verpackt sein.
6. Die Umschlage sind auf der Rückseite nach folgendem
Schema zu beschriften:
Name des Verfassers und Buchtitel, soweit sie nicht schon
deutlich aus dem Buchtitel ersichtlich sind,
Verlag bzw. Herausgeber und Erscheinungsjahr,
Vor- und Zuname und Anschrift des Urhebers des Um-
schlages,
Verwendungszweck, wenn der Titel diesen nicht schon deut
lich kennzeichnet.
7. Die Bewertung der Umschlage erfolgt gruppenweise nach
Sachgebieten wie etwa Umschlage für belletristische Bücher,
wissenschaftliche Werke, Fachbücher, Kinderbücher, Taschen-
bücher, Zeitschriften.
8. Mafigebend für die Bewertung der Umschlage ist ihre künst-
lerische Haltung und ihre Werbekraft, nicht dagegen der
Gegenstand oder das Ziel der Werbung.
9. Die Auswahl und Bewertung der Umschlage erfolgt durch
eine Jury in der ersten Halfte des Mai. Ort der Jurysitzung
ist das Klingspor-Museum, das zugleich auf Grund der ein-
gehenden Arbeiten seine internationale Sammlung von Buch-
umschlagen weiter ausbaut.
10. Die Jury besteht aus prominenten Vertretern des BDG
und befreundeten Organisationen. Sie setzt sich in diesem
Jahre aus folgenden Herren zusammen:
Walter Baum, Graphiker, BDG, Bad Soden (Taunus)
Prof. Walter Brudi, Rektor der Staatl. Akademie der
bildenden Künste, Stuttgart,
Dr. Heinrich Ellermann, Verleger, Mitglied des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels,
R. Helmut Fausel, Graphischer Betrieb, J. Fink, Stuttgart,
Dr. Hans A. Halbey, Leiter des Klingspor-Museums in
Offenbach,
Dr. Eberhard Hölscher, Prasident des BDG, München,
Götz Neuke, Graphiker, BDG, Frankfurt am Main,
Dr. Georg Kurt Schauer, Leiter der Sammlung Buchkunst,
Deutsche Bibliothek, Frankfurt am Main,
Kurt Weidemann, Verlag Druckspiegel,
Assoziation Typographique International, A. Typ. J. Section
Deutschland, Stuttgart 1.
11. Den Urhebern und Herausgebern der besten Umschlage
werden Anerkennungsurkunden verliehen, die vom Prasiden-
ten des BDG und vom Vorsitzenden der Jury unterzeichnet
werden.
12. Die besten und in der engeren Wahl befindlichen Um
schlage werden bei der Bundestagung des BDG im Juni dieses
Jahres zuerst in Essen und spater in anderen Stadten des
In- und Auslands öffentlich ausgestellt und in der einschlagi-
gen Fachpresse publiziert.
13. Der BDG und die ihm befreundeten Organisationen sor-
gen für eine weitere Bekanntgabe des Wettbewerbs in den
Fachkreisen und der Tagespresse.
14. Eine Rücksendung der eingesandten Umschlage erfolgt
nur auf ausdrücklichen Wunsch, der auf einem beiliegenden
Blatt vermerkt sein mufi.
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