MONATSSCHRI FT
POLEN, Nachbarland im Osten, seit frühester Zeit mit
deutscher Geschichte eng verknüpft. Was wissen wir über
dieses Land? Nur so viel, wie Zeitung, Funk und Fern-
sehen darüber berichten. Es sind aber immer nur Aus-
schnitte, nicht genug, urn zu einem vorurteilslosen Ge-
sprach zu kommen. Hier hat die
die Rolle eines kulturellen Mittlers übernommen. Sie be-
müht sich in hervorragender Weise um den notwendigen
Ausgleich der Meinungen und tragt entscheidend zum ge-
genseitigen Verstandnis bei. Die Zeitschrift aus Warschau
in deutscher Sprache zahlt zu den interessantesten Kultur-
zeitschriften Europas. Bild, Text und graphische Gestal-
tung bestechen auch den kritischsten Leser. Hier spricht
das Polen von heute jeden einzelnen von uns unmittel-
bar an.
Die Zeitschrift erscheint monatlich. Ein Probeheft liegt für
Sie bereit. Das Jahresabonnement kostet DM 15,-. Alle
polnischen Zeitungen und Zeitschriften liefert im Abonne
ment
W. E. SAARBACH GmbH
5 Köln 1 Postfach 1510
„Dasgeht nicht", sagtederSetzer, „dieTypen
haben doch Fleisch und ich kann doch nicht mit
der Feile.Der Graphiker war sauer-und ging
zum nachsten.
„Aber gern", sagte der, „das setze ich an
einem Stück ohne Montage
Da soli sich einer auskennen.
Das Geheimnis? 1st schon lange keines mehr.
Letterphot-Fotosatz bringt gestochen scharfen
Satz von 2 bis 110 mm Schrifthöhe. Auf jedes
Repromaterial. In vielen Schriften.
Für Graphiker, die es selber machen wollen
Prospekte gibt's bei Guttenberg Co,
8045 Ismaning bei München, Tel. (0811) 368196.
POLEN
Graphiker
mberïs
schwer
Lage sein, den Nachweis der Richtig-
keit seiner Alleinstellungsbehauptung
zu erbringen. Es ware verhangnisvoll,
wenn die Werbung unter dem Ein-
druck des Urteiis des OLG in Hamm
nunmehr glauben wollte, markt-
schreierische übertreibungen oder
gar lügenhafte Behauptungen, die das
eigene Produkt oder die eigene
Leistung als allen anderen Wettbe-
werbern überlegen hinstellen, seien
jetzt erlaubt. In jahrzehntelanger
Arbeit haben Wirtschafts- und Be-
rufsverbande, hat die deutsche Recht-
sprechung es erreicht, dab die Um-
worbenen der Werbung Vertrauen
schenken. Dieses Vertrauen ist auch
durch die extremen Sonderfalle, die
das OLG in Hamm bei seinem Urteil
im Auge hatte, nicht erschüttert wor
den. Um so mehr kommt es deshalb
heute darauf an, da(3 jeder Werbende,
jeder Werbefachmann Superlative und
Alleinstellungsbehauptungen nur dann
benutzt, wenn er sicher sein kann,
jederzeit und ohne Zögern den Wahr-
heitsbeweis antreten zu können. zaw
Markenartikelhersteller sprechen sich
für Preisstabilitat aus
In einer Zeitungsanzeige erklaren
Markenartikelhersteller, dab sie für
die Dauer eines Jahres die Preise für
ihre preisgebundenen Markenartikel
nicht erhöhen werden. Sie weisen auf
ihr Bestreben hin, mit dem Instru
ment der Preisbindung eine langfri-
stige Stabilitat der Preise zum Wohle
der Verbraucher zu gewahrleisten.
Damit greifen die Markenartikelher
steller ein in die im Zusammenhang
mit dem Wahlkampf erneut lautge-
wordene Diskussion über die Preis
bindung. Sie versuchen hierüber eine
sachliche Diskussion herbeizuführen
und diese nicht in den Sog des Wahl-
kampfes hineinzuziehen. zaw
60-90% aller neuen Produkte
sind Versager
Dieser erschreckende Erfahrungssatz
wirft ein bezeichnendes Streiflicht auf
die Tatsache, dab sich die Unterneh-
mungen auf dem Gebiet der Innova
tion immer gröber werdenden Risiken
und Unsicherheiten gegenübersehen.
Die Innovation - auf deutsch: die
Verwirklichung neuer wirtschaftlicher
Konzepte - gewinnt ihrerseits immer
mehr Bedeutung für Bestand und
Wachstum der Unternehmen. Die ver-
schiedensten Ursachen können zu-
sammenwirken, um Miberfolge bei
Neuerungen hervorzurufen: z. B. tra-
ditionelle und emotionelle Momente
bei unternehmerischen Entscheidun-
gen, innerbetriebliche Widerstande
gegen Veranderungen, zu kurzfristige
Marketing-Konzeptionen, die Anwen-
dung völlig überholter Methoden der
Expansion, vor allem aber die Nicht-
beachtung der Faktoren Innovation
und Kreativitat im Rahmen der Ex-
pansionspolitik. Um nun eine erfolg-
reiche Marktexpansion unter weitge-
hender Vermeidung von Risiken und
Fehlinvestitionen langfristig planen
und vorbereiten zu können, wurden
vor einiger Zeit in den USA neue
Methoden entwickelt, die eine ge-
steuerte Kreativitat beinhalten. In-
zwischen haben sich die dort geschaf-
fenen Innovationsteams oder Pro-
jektgruppen, die in keiner Weise mit
traditionellen Entwicklungslabors
oder Produktentwicklungsabteilun-
genvergleichbar sind, als hervor-
ragendes Instrument gezielter Ex
pansion bewahrt. Mit ihnen gelang
es, selbst radikale Neuerungen orga
nisch und systematisch zu entwickeln,
das Eindringen in neue Operations-
bereiche optimal abzusichern und
vorhandene Kapazitaten rentabel aus-
zunützen. Entscheidende Kriterien
dieses neuen Steuerungssystems sind
seine Kontinuitat, die ganz eindeu-
tige Orientierung am Markt der
kommenden Generation» und dessen
Bedarfsstrukturen, an der Rentabili-
tat und dem vorhandenen Kapital.
Am verblüffendsten aber ist die aus-
gesprochen innovative Tendenz, für
die das Lebensmittelgrobunternehmen
General Mills das interessanteste
Beispiel liefert. Es expandiert jetzt
in den Sektoren Spielzeug, Bastel-
bedarf und Gesellschaftsspiele - das
Management sah darin eine logische
Ausweitung gewohnter Operationsbe-
reiche. Auch Firmen, wie z. B. Dow
Chemical, Westinghouse, 3 M, Du
Pont, die als Musterbeispiele für per-
fektes Management gelten, haben die
Steuerung dieser Art in ihre globalen
Expansionsprogramme mit Erfolg ein-
geführt. Konzeption, organisatorische
Erscheinungsformen, mehrstufiges Ar-
beitssystem und Kostenstruktur der
Innovationsteams schildert detailliert
das 7. Doppelheft - Juli 1969 - des
GfK-Sonderdienstes unter dem Titel:
GEZIELTE EXPANSION DURCH
GESTEUERTE KREATIVITAT». Die
Broschüre, die von der GfK-Nürnberg,
Gesellschaft für Konsum-, Markt- und
Absatzforschung e. V., 85 Nürnberg,
Burgschmietstrabe 2, zu beziehen ist,
gibt eine praktische Anleitung zur
Lösung des Innovationsproblems und
bietet neben zahlreichen Fallbeispie-
len auch eine schematische Darstel-
lung des Entscheidungsverlaufs. gfk
BDS: Zusammenarbeit mit der
Heilmittelindustrie
Der Bund Deutscher Schauwerbe-
gestalter BDS hat kürzlich zusam-
men mit dem Bundesfachverband der
Heilmittelindustrie e.V., Köln, Richt-
linien geschaffen, die der künftigen
Zusammenarbeit zwischen Industrie
und Schauwerbegestaltern als Grund-
lage dienen. Zweck der Regelung ist
es, eine einwandfreie und wirkungs-
volle Schauwerbung zu sichern. Das
Bedürfnis nach derartigen Regeln be-
ruht auf der standig zunehmenden
Bedeutung der Schauwerbung in
Apotheken, Drogerien und Reform-
hausern. lm übrigen dienen die Richt-
linien dem Zweck, der Betatigung
unzureichend geeigneter Krafte auf
dem Gebiet der Industrie- und Mar-
kenartikelschauwerbung entgegenzu-
treten. Zu den in den vereinbarten
Richtlinien geregelten Leistungsbe-
griffen gehören die Vorbereitung des